Elementsymbol: Li
Elementname: Lithium
Ordnungszahl: 3
Massenzahl (u): 6,94
Massenzahl des häufigsten Isotops: 7
Dichte in g/cm³ bzw. g/l bei Gasen: 0,53
Zustandsform bei Raumtemperatur: fest
Schmelzpunkt in °C: 180,5
Siedepunkt in °C: 1 317
Massenanteil (in %) in der Erdhülle (Erdkruste bis 16 km Tiefe, Weltmeere und Atmosphäre): 0,006
Entdeckungsjahr: 1817
Entdecker (Land): Arfvedson (Schweden)
physikalische Eigenschaften: silberweiß glänzend
Vorkommen: Weinebene (Kärnten/Steiermark) und in Salzseen (Bolivien, Chile, China, Argentinien)
Verwendung: Batterien für Herzschrittmacher, Akkus, Legierungen
Lithium ist ein sehr weiches und sehr leichtes Metall - so leicht, dass es auf dem Wasser schwimmt. Das kann außer ihm nur ein Metall, nämlich Natrium. Während es an der Wasseroberfläche treibt, reagiert das Lithium mit dem Wasser und gibt stetig geringe Mengen Wasserstoff ab.
Trotz seiner hohen Reaktionsfähigkeit kommt Lithium in zahlreichen Produkten zum Einsatz. In Lithium-Ionen Batterien treibt es Geräte von Herzschrittmachern bis zu Autos an. Solche Batterien sind bei geringem Gewicht sehr leistungsfähig, was zum Teil an der geringen Dichte des Elementes liegt. Das beliebte Lithiumfett, das Lithiumstearat enthält, findet man oft in Autos und damit auch auf Mechanikern.
Interessant ist, dass es auf der Welt nur einen einzigen Ort gibt, an dem wirklich große Mengen leicht förderbaren Lithiums zu finden sind: Sollten sich Elektroautos mit Lithium-Ionen Batterien je durchsetzen, so wird die Welt auf Bolivien schauen.
Das Lithiumion hat noch ein weiteres Ass im Ärmel: Manche Leute verdanken ihm ihr seelisches Gleichgewicht. Aus noch nicht vollkommen geklärten Gründen glättet eine stetige Dosis Lithiumcarbonat, das sich im Körper in Lithiumionen auflöst, das psychische Auf und Ab bei einer bipolaren Störung. Dass ein so einfaches Element derart bedeutsame Auswirkungen auf das Gehirn hat, beweist, dass auch so etwas komplexes wie der menschliche Geist von grundlegenden chemischen Vorgängen abhängt.