Elementsymbol: Ar
Elementname: Argon
Ordnungszahl: 18
Massenzahl (u): 39,95
Massenzahl des häufigsten Isotops: 40
Dichte in g/cm³ bzw. g/l bei Gasen: 1,66
Zustandsform bei Raumtemperatur: gasförmig
Schmelzpunkt in °C: -189,4
Siedepunkt in °C: -185,9
Massenanteil (in %) in der Erdhülle (Erdkruste bis 16 km Tiefe, Weltmeere und Atmosphäre): 4*10^-4
Entdeckungsjahr: 1894
Entdecker (Land): Ramsay und Rayleigh (Schottland)
physikalische Eigenschaften: farb- und geruchlos
Vorkommen: Luft, Geysire, Quellwasser
Verwendung: Glühlampenfüllung, Geiger-Müller-Zähler
Argon bedeutet auf Altgriechisch "träge". Fast alle Einsatzmöglichkeiten von Argon beruhen darauf, dass es das billigste vollkommen inerte Gas ist. Stickstoff ist noch billiger und für viele Anwendungen ebenfalls träge genug, aber bei hohen Temperaturen kann er auseinander brechen, während Argon jegliche chemische Reaktion stur verweigert.
Thomas Edison schützte den Glühfaden in seinen ersten Lampen durch ein Vakuum vor der Oxidation, aber moderne Glühbirnen werden unter nahezu atmosphärischem Druck mit einer Mischung aus Stickstoff und Argon gefüllt, weshalb sie extrem dünne Glaswände haben können.
Man kann überall kleine mit Argon gefüllte Metallzylinder kaufen, um geöffneten Wein vor der Oxidation zu schützen, indem man die Flasche mit Argon auffüllt.
Argon ist in der Erdatmosphäre in überraschend großen Mengen zu finden und stellt fast ein Prozent ihres Gewichts. Deshalb ist dieses Gas verhältnismäßig billig. Argon fällt als Nebenprodukt bei der Erzeugung von flüssigem Sauerstoff und flüssigem Stickstoff an, die jeweils in riesigen Mengen produziert werden.